Schlüssel für die neue KITA „Kyritz-Mitte“ übergeben

Kyritz, den 26.08.2016

„Bei schönstem Sommerwetter übergeben wir die schönste Kita Deutschlands“ mit diesen Worten begrüßte die Kyritzer Bürgermeisterin Nora Görke ihre Gäste an der neuen Kita „Mitte-Kyritz“ zur heutigen feierlichen Schlüsselübergabe an den Betreiber die Stephanus Bildungsgesellschaft.

 

In ihrer Rede blickte sie auf den zügigen Bauablauf zurück: Die Arbeiten begannen am 18. März 2015. Nach den feierlich begangenen Zwischenstationen - Grundsteinlegung am 20. Mai 2015 und Richtfest am 25. September 2015 – kann die Kita am 1. September eröffnen.

 

Der Bau der KITA „Mitte-Kyritz“ beinhaltete den denkmalgerechten Umbau des früheren Wohnhauses Prinzenstraße 9 und die Errichtung eines neuen Gebäudes an die Stelle des abgebrochenen Wohnhauses Prinzenstraße 11 als Ersatzbau zur Lückenschließung.

 

Das bauliche Konzept wurde nach einem ausgelobten  Architekturwettbewerb weiter vertieft und enthält neben der großzügigen, hellen Gestaltung des modernen Neubaus auch alle denkmalschutz-relevanten Lösungen zur KITA-Nutzung im Altbaubereich. Beide Gebäude wurden miteinander verbunden und bilden eine bauliche Einheit mit einer Nutzfläche von 675 Quadratmetern.

 

Energetisch folgt das Bauvorhaben dem festgeschriebenen Klimaschutzkonzept der Stadt Kyritz. Die Wärmeerzeugung erfolgt komplett über eine Geothermie-Wärmepumpenanlage.

Die Abluftanlage wurde mit einer 5-prozentigen Wärmerückgewinnung konzipiert.

Die Warmwasserbereitung wird elektroseitig mit einer Photovoltaikanlage unterstützt.

Es wurde weiterhin ein großes Augenmerk auf die energetische Gestaltung der Gebäudehülle gerichtet, die alle erforderlichen Parameter der Energiesparverordnung einhält.

 

Die Kostenaufstellung aus Mai 2014 belief sich auf 2.967.465,71 Euro, die jetzt aktuelle Kostenhochrechnung beläuft sich auf 3.009.000,00 Euro, das entspricht einer Kostensteigerung von 1,4 Prozent - bei einem so umfangreichen Projekt ein sehr gute Leistung, freut sich Nora Görke.

 

Die Finanzierung erfolgt größtenteils über Fördermittel aus dem Stadtumbauprogramm "Rückführung städtischer Infrastruktur" (45 Prozent Bund / 45 Prozent Land / 10 Prozent kommunaler Anteil). Für die Außenanlagen wurde das Bund-Länder-Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" (40 Prozent Bund / 40 Prozent Land / 20 Prozent kommunaler Anteil) genutzt.

Nora Görke kennzeichnete den Kita-Neubau als zukunftsweisendes Projekt für Kyritz: „Die Lage der KITA im unmittelbaren Stadtzentrum beinhaltet eine hohe soziale und städtebauliche Komponente hinsichtlich von Lebensqualität und Bürgernähe und leistet einen Beitrag zur Belebung der Innenstadt von Kyritz und zur Funktionsstärkung als Wohnstandort. Mit der Kita haben wir wieder einmal bewiesen, dass wir gute Bedingungen für Familien schaffen.“

 

 

Nach der Kritik am Standort und Architektenentwurf gäbe es nun von allen Seiten Zustimmung: „Verständlich. Wenn man in die neue Kita kommt und aus den großen Fenstern schaut, kann man nur begeistert sein.“

 

Die Bürgermeisterin dankte dem Architekturbüro, allen beteiligten Firmen und den Mitarbeitern des Bauamtes der Stadtverwaltung. Diesem Dank schloss sich Martin Reiche, Geschäftsführer der Stephanus Bildungsgesellschaft an: „Dank an die Architekten. Was mich von Anfang an begeistert hat, war die großzügige und kreative Planung der Kita. Alles wurde wunderbar im Detail durchdacht. Und Dank an die Stadtverwaltung für die sehr, sehr gute Kommunikation.“

 

Nora Görke übergab schließlich einen symbolischen Schlüssel sowie eine Urkunde an Martin Reiche. Als Gratulanten kamen auch die Leiterinnen der anderen Kyritzer Kitas. Carola Waap, Leiterin der Kita Kunterbunt, überreichte ein besonderes Geschenk: Über ein Jahr lang hatten Hortkinder der benachbarten Goethe Grundschule die Baufortschritte im Bild festgehalten und schließlich in einer umfangreichen Fotodokumentation zusammengestellt.

 

 

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