Kranzniederlegung anlässlich des Todestages von Schulze und Kersten

Kyritz, den 11.04.2017

Am Freitag, 7. April, veranstalteten die Historische Gesellschaft zu Kyritz und die Stadt Kyritz anlässlich des Todestages von Schulze und Kersten eine Kranzniederlegung am Schulze-Kersten-Denkmal in der Johann-Sebastian-Bach-Straße.

 

Die Kyritzer Kämmerer Johann Carl Friedrich Schulze und der ortsansässige Kaufmann Carl Friedrich Kersten wurden am 8. April 1807 durch napoleonische Truppen vor den Toren der Stadt standesrechtlich erschossen. Die Truppen Napoleons wollten damit ein Exempel statuieren und ihrem Machtanspruch Nachdruck verleihen. In seinem ersten, 1878 erschienenen, historischen Roman „Vor dem Sturm“ schreibt Theodor Fontane über diese Hinrichtung.

 

1846 wurde für die erschossenen Kyritzer ein Denkmal erbaut. Den Entwurf erarbeitete der damalige königliche Hofbaurat Friedrich August Stüler. Das Denkmal wurde am Standort der Exekution, einem Platz im Norden der Stadt errichtet. Da die Stärkefabrik ihr Gelände Ende der 1950er Jahre erweitern wollte, musste das Schulze-Kersten-Denkmal weichen. Anfang der 1960er Jahre wurde es an den heutigen Standort auf dem Kirchplatz umgesetzt, wo es bis zu seiner Sanierung vor einem Hain aus Kiefern und Blutbuchen stand.

 

Im Zuge der Umgestaltung des Kirchplatzes in den Jahren 2005/06 konnten mit Unterstützung von Städtebaufördermitteln sowie durch Spenden der Kyritzer Schützenvereine die originalen Denkmalteile restauriert, der Sandsteinsockel erneuert und das umgebende Geländer wieder errichtet werden. Diese Rahmenbedingungen waren ein Grund für die Auswahl dieses Objektes als „Denkmal des Monats Juli 2009“ der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg.

 

 

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