Besucher:   425726
Ein Klick auf Symbol verrät Information
 
Facebook   YouTube   Instagram   Pinterest

 

                                                                                         

Kyritz App

 

Termin online buchen

 

Maerker Kyritz

 

Logo

 

 Logo 

 

Pflege vor Ort

 

Seniorenwegweiser

 

Kyritz-West

 

Katastrophenschutz

 

Asyl & Hilfe & Migration

 

Kyritz handelt

 

Landeplatz Nordwestbrandenburg

 

kulturklosterkyritz

 

Webcam

 

Kyritz 2025

 

Imagefilm

 

  Netzwerk Gesunde Kinder  

 

Sponsoren

 

Defibrillator Sponsoren

 

DIE HANSE

 

Historische Stadtkerne

 

Familienwegweiser

 

Kleeblattregion

Brandenburg vernetzt
 
RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Prinzenstraße wurde für den Verkehr freigegeben

Kyritz, den 26.10.2018

Am 26. Oktober 2018 erfolgte nach siebenmonatiger Bauzeit die Verkehrsfreigabe in der Prinzenstraße in Kyritz.

 

Nach Durchführung eines Vergabeverfahrens konnte nach Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung im Mai 2017 die Ingenieurgesellschaft Hoffmann-Leichter aus Berlin mit der Planung und Bauüberwachung der Straßenbaumaßnahme beauftragt werden. In enger Abstimmung mit dem Bauamt und den Genehmigungsbehörden und unter Beteiligung der Anlieger wurde eine Ausführungsplanung erstellt, die im Dezember 2017 die Zustimmung der Stadtverordneten erhielt und den Straßenausbau für 2018 vorsah.

 

Parallel wurde mit dem Wasser- und Abwasserverband „Dosse“ eine Vereinbarung zur gemeinsamen Ausführung der Baumaßnahme abgeschlossen, da die vorhandene Schmutzwasserleitung und alle dazugehörigen Grundstücksanschlüsse ebenfalls dringend erneuert werden mussten. Die vorhandene Leitung mit einer Tiefenlage von bis zu vier Metern unter Straßenniveau stammte noch aus der Zeit der Erstkanalisation der Stadt, der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, und war bereits stark geschädigt.

 

Nach öffentlicher Ausschreibung der Bauleistungen konnte im März 2018 die Hoch- und Tiefbaugesellschaft Wittstock mit der Ausführung beauftragt werden. Nach der Erneuerung der Schmutz- und Regenwasserkanalisation erfolgte der grundhafte Ausbau der Straße auf einer Gesamtfläche von etwa 2.000 Quadratmetern. Dabei wurde das in der Straße vorhandene Kleinstein- und Mosaikpflaster und die Straßenborde aus Granit weitgehend wiederverwendet. Lediglich die Gehwegbahnen wurden mit neuen Betonsteinplatten analog der im Sanierungsgebiet bereits erneuerten Straßen hergestellt.

 

Entsprechend der historischen Straßenraumgestaltung wurden beidseitig neue Straßenbäume gepflanzt. In Höhe der Kita-Mitte konnte der bereits vorhandene provisorische Fußgängerüberweg abschließend baulich hergestellt werden, um eine sichere Überquerung der Fahrbahn zu ermöglichen. Die Straßenbeleuchtung wurde mit modernen Mastleuchten erneuert.

 

Da sich die Prinzenstraße im Bereich eines bekannten Bodendenkmals befindet, wurden sämtliche Tiefbauarbeiten durch das Büro Topo-Archäologie Hartmut Lettow begleitet. Nach vorliegenden ersten Vorberichten wurden im Straßenbereich urgeschichtliche Siedlungsgruben, vermutlich slawische Körpergräber, Reste mittelalterlicher Brunnenanlagen sowie Reste einer Straßenrandbebauung vorgefunden. Das bedeutet, die Prinzenstraße ist wie alle Straßen des Altstadtrings in den vergangenen Jahrhunderten wesentlich verbreitert worden. Eine abschließende Beschreibung und Wertung der Funde steht derzeit noch aus.

 

Die Kinder der direkt an der Straße gelegenen Stephanus Kindertagesstätte brachten den Gästen zur feierlichen Straßeneröffnung ein Ständchen. Bürgermeisterin Nora Görke dankte den Planern, Baufirmen und Archäologen für ihre gute Arbeit und den Anwohnern, Gewerbetreibenden und der Ostprignitz-Ruppiner Nahverkehrsgesellschaft für ihre Geduld. Sie alle können sich nun über eine gut ausgebaute und attraktive Straße im Herzen der Stadt freuen.

 

Die Gesamtinvestitionssumme für den Ausbau der Prinzenstraße beträgt rund 500.000 Euro. Wobei 80 Prozent der Mittel von Bund und Land Brandenburg im Rahmen der Städtebauförderung bereitgestellt wurden und der kommunale Mitleistungsanteil der Stadt etwa 100.000 Euro beträgt.

 

Bild zur Meldung: Prinzenstraße wurde für den Verkehr freigegeben