Fördermittel für die Stadterneuerung und den Stadtumbau in Kyritz

Kyritz, den 08.08.2019

Bauministerin Kathrin Schneider hat sich heute über den Fortgang der Sanierung in der Altstadt sowie weitere Stadtentwicklungs- und Verkehrsprojekte informiert. Kyritz hat bisher aus den Bund-Länderprogrammen „Städtebaulicher Denkmalschutz“, Stadtumbau, „Kleine Städte und überörtliche Zusammenarbeit“ und aus dem „Programm Soziale Stadt“ Fördermittel erhalten. Das Geld wurde unter anderem für die Erhaltung historischer Gebäude, die Sanierung von sozialen Einrichtungen und den „Mittelbereich Kyritz-Kleeblattregion“ eingesetzt.

 

Kathrin Schneider: „Kyritz ist es in den vergangenen Jahren gut gelungen, den historischen Stadtkern zu sanieren und die Innenstadt zu beleben. Die verschiedenen Städtebauförderprogramme ergänzen sich hier und tragen dazu bei, dass sich gerade kleinere Städte im ländlichen Raum in baulicher und sozialer Hinsicht zu attraktiven Zentren weiter entwickeln können. Wir unterstützen die Sanierung der Altbausubstanz weiter, aber auch die Fortführung der Gestaltung des Bahnhofsumfeldes und die Verbesserung der sozialen Infrastruktur.“

 

Kyritz plant die Umsetzung weiterer Projekte der Stadtentwicklung. Dafür stellen das Land und der Bund 4,68 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Kyritz steuert einen kommunalen Anteil von rund 1,3 Millionen Euro zur Umsetzung bei. 

 

Die Kyritzer Bürgermeisterin Nora Görke freut sich sehr, mit den Fördermitteln vielfältige Projekte in der Stadt Stück für Stück umsetzen zu können.

 

Städtebaulicher Denkmalschutz Sanierungsgebiet Altstadt 

 

Die Sanierung der Innenstadt erfolgt auf der Basis einer integrierten Altbauaktivierungsstrategie. Rund 80 Prozent der Gebäude sind saniert. Weitere Denkmale und stadtbildprägende Gebäude müssen noch saniert werden. Schwerpunkt der weiteren Stadterneuerung ist unter anderem die Entwicklung und Instandsetzung des Klosterensembles (Kulturstandort) sowie die Instandsetzung der Maxim-Gorki-Straße („Ringerschließung der Altstadt“).  Im Programmjahr 2019 werden vier Millionen Euro Bundes- und Landesmittel für die nächsten fünf Jahre bereitgestellt. 

 

Stadtumbau – Aufwertung

 

Bisher wurden vor allem die Gestaltung des öffentlichen Raumes und die Sanierung von Stadtbild prägenden Gebäuden in der Altstadt umgesetzt. Im Programmjahr 2019 werden weitere 200.000 Euro Bundes- und Landesmittel für Weiterführung der Verbesserung des Bahnhofsumfeldes sowie für die abschließende Gestaltung des südlichen Stadteingangs an der Holzhausener Straße eingesetzt. 

 

Stadtumbau – „Sanierung, Sicherung und Erwerb“ 

 

Auf der Grundlage der Altbauaktivierungsstrategie soll die stadtbildprägende Eckbebauung Pritzwalker Straße/Hospitalstraße am nördlichen Zugang zur Altstadt saniert werden. Hierfür werden ebenfalls Bundes- und Landesmittel bereitgestellt.

 

Soziale Stadt „Kyritz – West"

 

Kyritz wurde 2016 in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Die Förderkulisse umfasst überwiegend Bereich Kyritz-West. Um den Auswirkungen des demografischen und sozialen Wandels entgegenzuwirken soll die soziale Infrastruktur gestärkt werden. Dabei stehen Kindereinrichtungen (Kita Kunterbunt) und Begegnungsräume für alle Generationen im Mittelpunkt. Dafür werden 380.000 Euro Bundes- und Landesmittel bereitgestellt.

 

Kleine Städte und Gemeinden „Mittelbereich Kyritz – Kleeblattregion“

 

Die Stadt Kyritz ist Leadpartner einer Kooperation mit dem Amt Neustadt und den Gemeinden Gumtow, Wusterhausen und Breddin. Schwerpunkt der Sanierung war die Bildungsinfrastruktur beispielsweise die Carl-Diercke-Oberschule in Kyritz, der Schulkomplex in Wusterhausen, die Horterweiterung der Astrid-Lindgren-Grundschule und generationsübergreifende Daseinsvorsorge, wie das Mehrgenerationenhaus in Kyritz, die Sporthalle in Vehlow und das Sporthaus in Breddin. Diese Projekte sind überwiegend abgeschlossen. Es werden noch Mittel in Höhe von 20.000 Euro von Bund und Land für die Öffentlichkeitsarbeit zum Abschluss der Gesamtmaßnahme bewilligt.

 

Kyritz hat seit 1991 knapp 47,3 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden knapp 27 Millionen Euro für 680 Wohnungen bewilligt.

 

(Pressemitteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg)

 

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