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Jahresrückblick und Ausblick der Kyritzer Bürgermeisterin

Kyritz, den 22.12.2022

Liebe Kyritzerinnen und Kyritzer, liebe Bewohnerinnen und Bewohner unserer Ortsteile,

nach der Coronapandemie hat in diesem Jahr wieder ein globales Thema auch das Leben und Wirken in Kyritz bestimmt: der Krieg in der Ukraine.

Überwältigend war die Hilfsbereitschaft der Kyritzerinnen und Kyritzer. Für die Sachspenden wurde kurzfristig eine Sammelstelle im Mehrgenerationenhaus eingerichtet, dazu ein Spendenkonto, auf dem insgesamt knapp 72.000 Euro eingingen. Finanziert wurden damit Spendengüter-Transporte des Internationalen Clubs Kyritz (ICK) in die polnische Partnerstadt Walcz. Von Walcz aus wurden die benötigten Artikel in das polnisch-ukrainische Grenzgebiet und in ukrainische Partnerstädte gebracht. Zudem konnten auch dank großer Unterstützung durch das Ehrenamt Geflüchtete aus der Ukraine in Kyritz willkommen geheißen, mit allem Notwendigen versorgt und im weiteren Einleben unterstützt werden. Viele Kyritzerinnen und Kyritzer haben sich hier stark engagiert. Ihnen gilt mein besonderer Dank.

Die hohen Preissteigerungen bei Strom, Heizung, im Baugewerbe und vielen weiteren Bereichen beeinflussen nicht nur das tägliche Leben der Kyritzerinnen und Kyritzer, sondern auch die Planung der kommunalen Haushaltsmittel für das Jahr 2023 und die Folgejahre.

Ich bin sehr froh, dass es gelang, die Wärmeversorgung der Wohnungen der Kyritzer Wohnungsbaugesellschaft zu sichern. Wir werden uns im kommenden Jahr gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft dafür einsetzen, dass die Fernwärme auch weiterhin zuverlässig und zu annehmbaren Preis geliefert wird.

Grundsätzlich ist die Stadt Kyritz schon seit Jahren bestrebt, stetig Energie einzusparen. Dazu wurden beispielsweise in den Schulen sämtliche Leuchtmittel auf LED umgerüstet. Auch bei den anderen kommunalen Objekten erfolgt dies stetig. Zudem sind in den Schulen und im Rathaus Bewegungssensoren installiert und alle Nutzer der Objekte werden regelmäßig daran erinnert, Energie einzusparen, so z.B. durch richtiges Lüften in den Wintermonaten zur Reduzierung der Wärmeenergie. Des Weiteren werden bei Baumaßnahmen energetische Einsparmaßnahmen ergriffen, wie z.B. der Austausch von Fenstern und Türen, das Anbringen von Dämmung oder der Einbau verbesserter technischer Anlagen. Zudem wurde kürzlich durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, einen Energie- und einen Klimaschutzmanager einzustellen. Durch diese personelle Unterstützung wird es möglich sein, weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung umzusetzen. Aktuell wurden weitere Energiesparmaßnahmen beschlossen, so u.a. eine reduzierte Straßenbeleuchtung.

Zum Ende des Jahres konnten wir die Straße der Jugend in Kyritz-West wieder für den Verkehr freigeben. Wunderbar ist die Straße geworden und ein großer Gewinn für Kyritz-West. In den vergangenen Jahren haben wir sehr gern umfangreich in den bevölkerungsreichsten Kyritzer Stadtteil investiert, so beispielsweise in den Bau der Gartenpromenade und des Spielbands, die Einrichtung eines Quartiersmanagements und die Gestaltung des Wohnhofs 3 in der Werner Straße. Sanierungen der Kitas Spatzennest und Kunterbunt sowie der Bau eines Nachbarschaftshauses sind in Vorbereitung. Ob diese Projekte angesichts der enormen Preissteigerungen in absehbarer Zeit umsetzbar sind, wird sich erst noch entscheiden.

Gern können sich die Anwohnerinnen und Anwohner etwa durch das Stecken von Blumenzwiebeln an der Verschönerung des Stadtteils beteiligen. Zudem wünsche ich mir, dass das Neugeschaffene und Modernisierte von Vandalismus zukünftig verschont bleibt.   

Im kommenden Jahr soll es mit der Erneuerung der Bahnübergänge in Kyritz voran gehen. Weitere geplante Baumaßnahmen sind eine neue Beleuchtung für den Fichtengrund, eine Sedimentationsanlage für die Wässering und der Abschluss des Straßenbaus am Ulmenweg / Stauffenbergstraße.

Im Dezember konnten wir den neuen Spielplatz am Wall zum Klettern, Rutschen, Balancieren, Toben freigeben. Im nächsten Jahr sollen neuen Spielgeräte am Platz an der Plothostraße aufgestellt werden.

Auch die Bedingungen für unserer Fußballer haben sich in diesem Jahr verbessert: Im April konnte die Fertigstellung des Neubaus des Sport- und Vereinshauses von Rot-Weiß Kyritz gefeiert werden.

In der Goethe-Schule hat die Stadt das Gebäude für Wirtschaft, Arbeit, Technik (WAT) renovieren und zum Kreativatelier umbauen lassen. In der Carl-Diercke-Schule wurde eine neue Lehrküche installiert. Im nächsten Jahr sollen hier die Feuerwehrzufahrt und der Wirtschaftshof saniert werden.

Auch die Ortsteile bleiben nicht außer Acht. So plant der Landesbetrieb Straßenwesen den Bau des Radweges Gantikow – Vehlow. Der Landesbetrieb wird zudem den Bau der Bundesstraße 5 in Heinrichfelde abschließen.  Wir als Stadt werden im kommenden Jahr im Ort die Außenanlagen inklusive der Buswendeschleife neu gestalten. 

Das Dorfgemeinschaftszentrum in Teetz konnte in diesem Jahr nach umfassender Sanierung an die Einwohnerinnen und Einwohner übergeben werden. Die Planungen für ein Gemeindehaus für Mechow haben begonnen.

Aus Mitteln der Ortsteilbudgets und des Bürgerhaushalts konnten wieder viele kleinere Investitionen getätigt werden, die den Anwohnern wichtig waren, ob nun Sitzbänke, Sport- und Spielgeräte oder eine andere Bereicherung für das Zusammenleben.

Die Sanierung des Kultur|Kloster|Kyritz schreitet von Tag zu Tag voran. Davon konnten sich die Kyritzerinnen und Kyriter in diesem Jahr bei mehreren Baustellenführungen überzeugen. Die Eröffnung der Stadtbibliothek im Gebäude der früheren Brennerei ist für den Sommer des kommenden Jahres geplant. Für den historischen Klausurflügel im Kultur|Kloster|Kyritz wurden wichtige Entscheidungen zum weiteren Vorgehen getroffen und die Sanierungsmaßnahmen sowie der Neubau des Veranstaltungs- und Verbindungsgebäudes zur Brennerei werden weiter vorbereitet und mit dem Architekten, den Planern, den Denkmalbehörden und Bauforschern abgestimmt.  

Am zukünftigen jungen museum im Klausurflügel wird hinter den Kulissen intensiv gearbeitet. So wird die Gestaltung der Ausstellungsbereiche geplant. Das Gebäude selbst ist das wichtigste Ausstellungsstück und erfordert eine zurückhaltende Möblierung. Gleichzeitig gilt es Kinder zu begeistern und eine ansprechende Gestaltung dafür zu finden.

Die Museumskuratorin führt durch verschiedenste Projekte die Schüler und Kita-Kinder an das Thema Museum heran. In der Stadtbibliothek wurde eine Lehrstation aufgebaut, die über Texte, Bilder, aber auch Modelle, Karten und digitale Einheiten Informationen vermittelt und spielerisch zum Entdecken einlädt.

Investitionen in die Bildung unserer Jüngsten ist allgemein ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. In unseren Kitas und Schulen, aber auch beispielsweise durch unsere Stadtbibliothek wird hier sehr gute Arbeit geleistet und es werden – auch durch die Aquise von Fördermitteln – über den Schulalltag hinaus Projekte wie der Kinosommer oder etwa zur digitalen Bildung, in künstlerischer Gestaltung oder im Bereich Sprach- und Leseförderung durchgeführt.

Im Mehrgenerationenhaus wurde in diesem und den vergangenen Jahren viel in die Angebotserweiterung und die Gestaltung und Ausstattung der Außenanlagen investiert. Im kommenden Jahr sollen Investitionen in den Brandschutz vorgenommen werden.

Aber auch die Älteren werden nicht vergessen. Mit „Pflege vor Ort“ gibt es seit dem 1. Juni ein neues Beratungsangebot im Mehrgenerationenhaus in der Perleberger Straße 10. Das Projekt soll bewirken, dass ältere Menschen und ihre Angehörigen Informationen über alltagsunterstützende Angebote erhalten, die es ihnen ermöglichen, ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause so lange wie möglich zu gewährleisten.

Mit unserer Vereinsförderung haben wir auch in diesem Jahr wieder soziale, sportliche und kulturelle Aktivitäten umfangreich unterstützt. Mit dem Beitritt der Stadt Kyritz zum Verein für Niederdeutsch in Brandenburg wurde ein Bekenntnis zum Bewahren der plattdeutschen Sprache, aber auch zu einem zusätzlichen Bildungs- und Kulturangebot gegeben.

Die Förderung von Kultur ist der Stadt Kyritz wichtig. Im Jahr 2022 wurden durch die Kulturförderung der Stadt unterstützt: der Shantychor De goode winds, die Kyritzer Knattermimen, die Evangelische Kirchengemeinde Kyritz, die Evangelische Kirche Gantikow, die Evangelische Kirche Drewen, Ganz.Kultur, der Heimatverein, der Verein Rehfelder Kirchberg, der Borker Kultursommer, Chrstine Nandzik mit dem „Atelier für jederman“ und der Septre e.v. für ein Festival der Bildungsvielfalt.

 

Neben dem regulären Wochenmarkt wurden an drei Samstagen erstmals Erlebnismärkte veranstaltet, zu den Themen „Hanse“, „Kartoffel“ und „Märchen im Advent“. Das Konzept sieht eine bunte Mischung aus Handel, Handwerk, Kultur, Kunst und Geschichte vor und setzt den Fokus auf eine unterhaltsame Kombination aus Einkauf, Wissensvermittlung und Erlebnis. Auch im Jahr 2023 sollen wieder Erlebnismärkte veranstaltet werden.

 

Im Kultursommer erwartete die Kyritzerinnen und Kyritzer und ihre Gäste in diesem Jahr an jedem Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz ein unterhaltsames Programm von Musik, über Theater bis zum Puppenspiel.

 

Im kommenden Jahr sind u.a. neben der Saisoneröffnungs-Veranstaltung am Untersee Mitte Mai, ein Stadtfest am ersten Juli-Wochenende, im August die Kyritzer Puppentheatertage und die Schöller Festspiele sowie ein Advents-Erlebnismarkt in der Vorweihnachtszeit geplant.

 

Veranstaltungen wie diese sollen den Einwohnern und Gästen Freude bereiten und auch die Aufmerksamkeit auf die historische Altstadt lenken. Neben der Sanierung des Kultur-Kloster-Kyritz und der Errichtung eines Nachbarschaftshauses in Kyritz-West ist die Stärkung der Innenstadt eines der wichtigsten Aufgaben der Stadtentwicklung der kommenden Jahre.

 

Die Altstadt von Kyritz war viele Jahre geprägt von einer erstaunlichen Vielzahl von kleinen inhabergeführten Läden. Es ist ein beginnender Umbruch zu beobachten. Einige etablierte Geschäfte schlossen, neue Betreiber wurden gesucht und in vielen Fällen auch bereits gefunden. Wir freuen uns über jede neue kreative Idee für unsere Innenstadt und unterstützen hier durch Beratung durch unsere Wirtschaftsförderung, wollen aber etwa auch mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) und durch die Überarbeitung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts die entsprechenden Rahmenbedingungen und Planungsgrundlagen gewährleisten.  

 

Zudem wurde Ende 2021 beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)der Antrag auf Förderung aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gestellt und im Spätsommer 2022 bewilligt. Mit diesen Mitteln sollen bis zum Jahr 2025 eine Innenstadtstrategie erarbeitet, ein Leerstandskonzept erstellt und ein Citymanager finanziert werden. Ziel ist es, die Kyritzer Innenstadt als wichtigen Einkaufs-, Wohn-, Dienstleistungs-, Kultur- und Identifikationsort zu erhalten.

 

Die Altstadt, die Gewerbe- und Wohngebiete sowie die Ortsteile mit ihren Menschen – all das zusammen ist Kyritz. All dies wollen wir – trotz angespannter Haushaltslage – gemeinsam mit Ihnen weiterentwickeln. Lassen Sie es uns zusammen anpacken! Gemeinsam schaffen wir es, für Kyritz und die Kyritzer in diesen unsicheren Zeiten eine sichere Zukunft zu gestalten.

 

Ihre Bürgermeisterin

Nora Görke

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild zur Meldung: Jahresrückblick und Ausblick der Kyritzer Bürgermeisterin