Für eine Hochzeit ohne Konfetti

Kyritz, den 16.08.2022

Das Kyritzer Rathaus ist nicht nur Verwaltungssitz, sondern auch ein beliebter Ort zum Heiraten. Auch die Kyritzer und die Marktbesucher lieben es, die Brautpaare auf der Rathaustreppe oder beim Einstieg in ein ganz besonderes Fahrzeug oder beim Absolvieren von beliebten Ritualen, wie dem Zersägen eines Baustammes oder dem Ausschneiden eines Herzens aus einem Laken, zu bewundern.

 

Immer wieder wird das Brautpaar jedoch im Anschluss an die Trauung von den Gästen auf dem Marktplatz mit einem Konfettiregen begrüßt bzw. mit kleinen Plastik- oder Alu-Herzen überschüttet. Erlaubt ist dies nach der Stadtsatzung nicht, denn es verschmutzt das Pflaster. Bürgermeisterin Nora Görke betont, dass es auch nicht mehr geduldet und mit einem Bußgeld geahndet wird. Denn die kleinen Plastikteilchen sind vom Altstadtpflaster nur sehr schwer zu entfernen. Zudem trägt der Wind den Unrat oft mehrere hundert Meter weit in die angrenzenden Straßen und Grundstücke. „Jeder redet davon, dass Plastikmüll vermieden werden soll. Rituale wie der Konfettiregen sind hier wirklich nicht mehr zeitgemäß“, so Nora Görke.

 

Die Brautpaare wissen vom Verbot, meist sind die Gäste die Verursacher der Verunreinigungen. Bürgermeisterin Nora Görke bittet alle zu überdenken, ob diese Rituale heute wirklich noch sein müssen – egal ob vor dem Rathaus oder auf dem privaten Grundstück: „Freude lässt sich auch auf schönere Art und Weise wie beispielsweise Blütenblätter ausdrücken als durch das Verschmutzen unserer Straßen, Plätze und letztendlich der Natur.“

 

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