Maßnahmenplan zur Entwicklung des Untersees und des Klempowsees
Im gemeinsam von den Kleeblattkommunen erarbeiteten „Tourismuskonzept der Kleeblattregion“ (2010) wird festgestellt, dass „Die Seenkette ... das größte naturtouristische Potential der Region“ bildet. Allerdings „… ist der direkte Zugang zum Wasser aufgrund der bis ans Ufer reichenden Bäume nur eingeschränkt möglich.
Darüber hinaus wird die Uferzone zum Teil durch Wassersportanlagen, z. B. Bootshäuser und die Strandbäder Kyritz und Wusterhausen/Dosse genutzt. …ein direktes Herankommen an den See ist deswegen nur vereinzelt möglich.“
Zur touristischen und infrastrukturellen Stärkung des gesamten Seeumfeldes hat die Stadt Kyritz in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wusterhausen/Dosse, wie im „Tourismuskonzept der Kleeblattregion“ gefordert, einen Maßnahmenplan für den Seebereich erarbeitet. Kernpunkt des Konzeptes ist es, eine gemeinsame touristische und naturnahe Entwicklung des gesamten Sees und seines Umfeldes zu sichern.
Als Handlungsschwerpunkt für infrastrukturelle und touristische Maßnahmen wurde die Stärkung des gewachsenen Nutzungsschwerpunktes, gebildet aus der Seewiese in Kyritz, der gegenüberliegenden Seewiese in Bantikow und der mittig dazwischen gelegenen Insel heraus gearbeitet. In der Mitte des Sees gelegen bilden sie das Aushängeschild für den gesamten See und sind gleichzeitig die Hauptzugänge für Einheimische, Besucher und Touristen zum See. Mit Wusterhausen/Dosse ist eine Vernetzung bei Veranstaltungen auf der Seewiese Kyritz, der Insel und der Seewiese Bantikow mit gemeinsamer und wechselnder Organisation und Durchführung vereinbart.
Ergänzend zur Stärkung der vorhandenen touristischen Einrichtungen ist der Ausbau vernetzender Maßnahmen, wie z. B. dem Seerundweg mit Informations- und Leitsystem, einer durchgängigen Kanuroute mit Biwakplätzen und Umtragestellen in Stolpe und Wusterhausen, Kooperation der Strandbäder und Vereine, gemeinsame Unterstützung der Kommunen für Fahrgastschifffahrt und Fährverbindung sowie weitere Ordnungs- und Gestaltungsmaßnahmen geplant.
Die beiden Kommunen haben sich im Nachgang eines gemeinsamen Treffens am 29.03.2012 im alten Laden der Gemeinde Wusterhausen in Form einer gemeinsamen Willensbekundung dazu erklärt, aktiv an der Erarbeitung des Maßnahmenplanes mitzuwirken und nach ihren Möglichkeiten Maßnahmen selbst umzusetzen, mit dem Kooperationspartner zusammenzuarbeiten.
Der Maßnahmenplan ist als „offenes Projekt“ ausgelegt, so dass die Möglichkeit besteht, weitere Partner und Projektideen, sofern sie dem Gesamtansatz dienen, planerisch einzubinden.
Um eine frühzeitige Einbindung der Akteure vor Ort zu erreichen, wurden einzelne Vertreter von Vereinen und Organisationen zu Workshops eingeladen. In diesen Workshops wurden unter anderem die Planungsziele durch die Landschafts- und Freiraumplanugsbüros Frank Gemmel und Susanne Geitz dargestellt sowie Anregungen zur strukturellen und gestalterischen Entwicklung des gesamten Kyritzer Seeumfeldes besprochen und aufgenommen.
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