Besucher:   424872
Ein Klick auf Symbol verrät Information
 
Facebook   YouTube   Instagram   Pinterest

 

                                                                                         

Kyritz App

 

Termin online buchen

 

Maerker Kyritz

 

Logo

 

 Logo 

 

Pflege vor Ort

 

Seniorenwegweiser

 

Kyritz-West

 

Katastrophenschutz

 

Asyl & Hilfe & Migration

 

Kyritz handelt

 

Landeplatz Nordwestbrandenburg

 

kulturklosterkyritz

 

Webcam

 

Kyritz 2025

 

Imagefilm

 

  Netzwerk Gesunde Kinder  

 

Sponsoren

 

Defibrillator Sponsoren

 

DIE HANSE

 

Historische Stadtkerne

 

Familienwegweiser

 

Kleeblattregion

Brandenburg vernetzt
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Bodenreform und Zwangskollektivierung

Vorschaubild Bodenreform und Zwangskollektivierung

Im Hotel „Schwarzer Adler“, später „Zum Prignitzer“, in der heutigen Maxim-Gorki-Straße 38, verkündete der damalige Vorsitzende der KPD Wilhelm Pieck am 2. September 1945 die Bodenreform. Innerhalb eines Jahres wurden Großgrundbesitzer entschädigungslos enteignet und die Flächen an Bauern übergeben.

Der Kreis Ostprignitz war damals ein typischer Agrarkreis, in dem 46 Prozent der gesamten Bevölkerung in der Land- und Forstwirtschaft tätig waren. In der Ostprignitz war der landwirtschaftliche Besitz des Adels weitaus umfangreicher als im übrigen Deutschland. Kyritz war also der geeignete Platz, um mit der Bodenreform zu beginnen.

Anlässlich des 25. Jahrestages der Bodenreform am 2. September 1970 wurde vor dem damaligen Kulturhaus „Wilhelm Pieck“ das vom Bildhauer Werner Stötzer geschaffene Bodenreform-Denkmal eingeweiht. 2003 wurde es instand gesetzt. Befürworter und Gegner der Reform nutzten und nutzen es für Kundgebungen und Kranzniederlegungen.

Ein zweites Denkmal erinnert in Kyritz vor der Friedhofsmauer in der Graf-von-der-Schulenburg-Straße an die Opfer der Zwangskollektivierung. 400 000 bis dahin selbständige Bauern wurden bis 1960 in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) gezwungen. 50 Jahre danach wurde am 25. April 2010 ein zwei Meter hoher Stein enthüllt. Er trägt die Inschrift „Den Opfern der Zwangskollektivierung im sogenannten sozialistischen Frühling 1960 in der DDR“.