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Carl-Diercke-Schule in Kyritz bekennt sich zu Schule ohne Rassismus

Kyritz, den 11.06.2018
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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – dazu bekennt sich die Carl-Diercke-Schule in Kyritz.  80 Prozent der Schüler und Lehrer der Schule verpflichteten sich mit ihrer Unterschrift, sich gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen.

 

Bereits in den vergangenen Wochen hatten sich die Schüler mit dem Thema Diskriminierung beschäftigt. Beispielsweise wurde ein Theaterstück  entwickelt, geschrieben, einstudiert und schließlich in der Abschlussveranstaltung am Freitag aufgeführt. Auch eine Umfrage wurde an der Schule durchgeführt.  Diese ergab, dass sich über 80 Prozent der Mädchen und Jungen in der Schule und in ihrer Klasse wohl oder sehr wohl fühlen. Es wurde dabei jedoch auch auf Mobbing und Beschimpfungen hingewiesen.  Dieses Thema werden die Lehrer zukünftig noch ernster nehmen, bekannte Schulleiterin Christine Kruschel.

 

Mit ihrem Bekenntnis zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verpflichten sich Schüler, Lehrer wie Sozialarbeiter  sich dagegen zu wenden, wenn an der Schule Gewalt geschieht, diskriminierende Äußerungen fallen oder diskriminierende Handlungen ausgeübt werden und sich dafür einzusetzen, dass in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege gefunden werden, einander zu achten. „Offenheit, Vertrauen, Respekt machen das Leben schöner“, unterstrich Sozialarbeiterin Sarah Reinecke. Sie ermutigte dazu, aufmerksam im Sprachgebrauch zu sein, das Miteinander zu wollen, die Verschiedenheit zu akzeptieren.  

 

Schulleiterin Christiane Kruschel erklärte, dass an der Schule mehr als zehn Nationalitäten zusammen lernen. Nicht nur Schüler kommen dabei aus dem Ausland, sondern auch Lehrer. So stammt eine Lehrerin aus Griechenland, eine Ungarin wird ab dem kommenden Jahr das Lehrerkollektiv verstärken. Bei „Schule ohne Rassismus“ geht es jedoch um weit mehr als um das Zusammenleben und Lernen von Menschen aus verschiedenen Ländern. Der Titel ist vielmehr ein Auftrag, niemanden aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale oder der politischen Weltanschauung zu diskriminieren.

 

Bürgermeisterin Nora Görke hat die Patenschaft über das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ übernommen. Sie bekannte: „Ich bin stolz auf unsere Schule.“ Die Schüler  bestärkte sie: „Seid stark und mutig!“

 

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