Stadtmauer im Klosterviertel ist saniert

Kyritz, den 07.12.2021
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Die Stadtmauer im Bereich des Klosterviertels steht wieder sicher und erstrahlt in neuem Glanz. Am 7. Dezember wurde dies von allen Beteiligten gefeiert.

Ca. 1 Million Euro hat die Sanierung der Stadtmauer im Klosterviertel insgesamt gekostet, der größte Teil entfiel dabei auf das Hochdruckinjektionsverfahren. Dessen Einsatz war unumgänglich – zum Schutz der Mauer sowie der Gebäude und Grundstücke der Anlieger.

Der Mauer fehlten die zur Standfestigkeit erforderlichen Fundamente. Die Gründung ist mit dem aufwendigen Hochdruckinjektionsverfahren hergestellt worden. Dieses Verfahren ist auf Grund der in diesem Bereich vorhandenen Bodendenkmale in gemeinsamer Abstimmung mit der Denkmalbehörde gewählt worden.

Die 50 Meter lange Mauer verfügt – anders als die bisher sanierten Abschnitte der Kyritzer Stadtmauer – über keine Fundamente. Die anderen Teile der Stadtmauer in Kyritz waren teils bis zu 2,50 oder sogar drei Meter Tiefe gegründet. Sie mussten lediglich saniert und verfestigt werden.

Im Februar 2020 hatten die Sicherungsmaßnahmen der Stadtmauer begonnen. Mit Bigbags wurde der Erdwall, der die Stadtmauer trägt, gesichert. Auf der Seite zum Parkplatz hinter der Raiffeisenbank wurde die Stadtmauer zusätzlich durch Stützelemente geschützt.

Alle umzusetzenden Schritte für die Sanierung der Stadtmauer, deren älteste Bereiche aus dem 13. Jahrhundert stammen, wurden regelmäßig zwischen Stadt, Ingenieurbüro, Restaurator und Denkmalbehörde abgestimmt.

Im Februar 2021 begann das Hochdruckinjektionsverfahren. Durch dieses wurde die Stadtmauer gegründet. Dabei wurde eine Zementemulsion unter die Mauer gespritzt. Die Mauer erhielt damit ein Fundament.

Ende August 2021 war die Innenseite der Stadtmauer fertig. Zuvor waren die Anbauten entfernt, fehlende Ziegel ersetzt und die beschädigte Mauerkrone gesichert worden. Es folgten die Arbeiten an der Außenseite und die Erdarbeiten mit der dauerhaften Sicherung der Böschung und schließlich die Neubepflanzung.

Bürgermeisterin Nora Görke dankt allen Bauleuten und Planern für ihre gute Arbeit und den Nachbarn für ihr Verständnis und für ihre Unterstützung.

 

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