Verlängerung der Straße Am Bahnhof für den Verkehr freigegeben

Am  Nachmittag des 6. September wurde die Verlängerung der Straße Am Bahnhof zur Perleberger Straße für den Verkehr freigegeben. Eine feierliche Einweihung der Straße findet mit der abschließenden Pflanzung der Bäume entlang der Gehwege im vierten Quartal dieses Jahres statt. Hierzu werden auch die Bauplaner, die bauausführenden Unternehmen, der Landkreis und alle anderen an der Realisierung Beteiligte eingeladen.

Am 22. Februar 2016 wurde mit dem Neubau der Verlängerung der Straße Am Bahnhof und dem Ausbau des Knotenpunktes der Kreisstraße K 6820/Wilsnacker Straße begonnen. Die Planung der Baumaßnahme erfolgte über die Gruppe Planwerk aus Berlin, der Straßenbau durch die IBW Baugesellschaft aus Pritzwalk.

Der Ausbau umfasste die Fahrbahn, den gemeinschaftlichen Geh- und Radweg, den Parkraum, die Wirtschaftszufahrten, die Beleuchtung, die Regenentwässerung und weitere Medien wie Gas, Wasser, Strom und Telekommunikation. Die Fahrbahnbreite der Straße Am Bahnhof beträgt am Ausbauanfang ca. 6 Meter. Die Fahrbahnbreite der Ausbaustraße beträgt 6,50 Meter, welche der im Stadtgebiet bereits ausgebauten und geplanten Straßen entspricht. Die Fahrbahnbreite lässt die Begegnung Bus/Bus zu. Im westlichen Bereich der Ausbaustrecke zwischen dem Knotenpunkt Wilsnacker Straße/Am Bahnhof und der Perleberger Straße wird das Parken auf dem Parkstreifen mit ca. 40 Meter Länge für acht  PKW ermöglicht.

Geschwindigkeitsreduzierende und Verkehrsberuhigende Maßnahmen, wie Aufpflasterungen oder Engstellen der Straße Am Bahnhof, wurden nicht nötig. Im Einmündungsbereich der Wilsnacker Straße wurden aber zur Kenntlichmachung der Unterordnung gegenüber der Kreisstraße eine Aufpflasterung und die gleichzeitige Einengung der Wilsnacker Straße auf 6,10 Meter hergestellt. Aufgrund des überwiegend vorherrschenden, nicht tragfähigen Untergrundes (Torfboden), musste der Straßenkörper auf einer 50 Zentimeter dicken Grobsteinschicht aufwändig gegründet werden. Parallel zum Parkstreifen wurde der westliche Geh- und Radweg in einer Breite von 1,60 Meter und der östliche Geh- und Radweg in einer Breite von 4 Meter angeordnet. Die Verkehrsraumbreite der Gehwege lässt somit auch genügend Raum für Rollstuhlfahrer. Der Gehweg ist mit der Berliner Betonplatte und begleitendem Ober- und Unterstreifen aus Mosaikpflastersteinen hergestellt. Die Wirtschaftszufahrten wurden in Kleinsteinpflaster hergestellt.

Die Abgrenzung der Fahrbahn zu den Gehwegen erfolgte mit einem Granitbord, der gleichzeitig als Wasserführung dient.

Die Beleuchtung ist einseitig auf der östlichen Geh- und Radwegseite berücksichtigt. Die Leuchtenstandorte sind im Gehwegbereich mit einer Lichtpunkthöhe von 7 Meter angeordnet. Als Leuchtentyp wird die Typ COSMA I/2 der Leipziger Leuchtenbau GmbH, Lichtmast gerade mit dekorativ angesetztem Ausleger, vorgegeben.

Um am östlichen Geh- und Radweg den erwünschten Alleecharakter zu erhalten, wird noch im Herbst 2016 links und rechts vom Gehweg eine Baumreihe vorgesehen. Auf der westlichen Seite werden auf den verbleibenden Flächen zwischen der Fahrbahn und dem Gehweg ebenfalls Bäume angeordnet. Von der Perleberger Straße bis zum Ausbauanfang der Straßen Am Bahnhof wurde ein neuer Regenwasserkanal verlegt, um das anfallende Regenwasser der befestigten Fläche in den Bestandskanal zum Vorfluter abzuführen.

Die Baukosten belaufen sich auf 706.362 Euro. Die Finanzierung des gesamten Vorhabens einschließlich Planungsleistungen erfolgt über das Förderprogramm Stadtumbau Ost – Teilprogramm Aufwertung (1/3 Bund; 1/3 Land; 1/3 Stadt). Eine Beteiligung durch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Höhe von ca. 100.000 € wird nachträglich für das Jahr 2017 eingeplant, da auch der Kreuzungsbereich der Kreisstraße K6820 mit ausgebaut wurde.