Aktueller Stand der Bauarbeiten Jäglitz-Brücke 12.11.2013
Der Brückenbau beginnt
Wasser und Schlamm sind gewichen: Die Baugrube der neuen Kyritzer Jäglitz-Brücke in der Graf-von-der-Schulenburg-Straße erhält nun die ersten Betonschichten. Die Bauleute verschalen derzeit in der zur Stadtseite hin befindlichen Grube die Fundamente und fügen dann den sogenannten Bewehrungsstahl zusammen, der später einbetoniert wird.
Währenddessen wird aus der zweiten Grube das Wasser abgepumpt und danach der dort verbliebene Schlamm entfernt, um einen möglichst sauberen Untergrund für die darauf folgenden Arbeiten zu erhalten. Abhängig vom Wetter soll die Stahlbetonkonstruktion der Jäglitz-Brücke noch in diesem Jahr fertig werden.
Die Herstellung des Baugrundes gestaltete sich in den vergangenen Wochen aufwändiger als geplant. Im Untergrund fanden sich Bauteile von älteren Vorgängerbrücken, die dort nicht erwartet wurden. Außerdem erwies sich der Boden als außerordentlich hart, sodass es große Probleme beim Einpressen der Spundbohlen gab. Zudem musste eine zusätzliche Sicherungsspundwand gesetzt werden. Im Vergleich zur Ausschreibung betragen die Mehrkosten dadurch bisher 140 000 Euro.
Weiterhin wird nach Abriss eines Wehres eine sogenannte Sohlgleite für Erosionsschutz und Fischwanderung nötig, um einen Höhenunterschied von bis zu 1,40 Metern in der Jäglitz auszugleichen. Die Kosten für diese Sohlgleite betragen einschließlich der Planung voraussichtlich 340 000 Euro.
Insgesamt kalkuliert die Stadt Kyritz für 2013 mit überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von rund 700 000 Euro. Darin enthalten sind auch Straßenbaukosten, die ursprünglich erst für 2014 vorgesehen waren. Über die überplanmäßige Ausgabe will die Stadtverordnetenversammlung am 16. Oktober einen Beschluss fassen. Die Gesamtkosten für die Brücke belaufen sich einschließlich Sohlgleite auf rund 2,5 Millionen Euro. Gefördert wird der Brückenbau nach einem Zuwendungsbescheid des Landesbetriebs für Straßenwesen für die Jahre 2013 und 2014 mit insgesamt 755 000 Euro.