Fortbildung zu Psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

Etwa dreimal im Jahren treffen sich Vertrer:innen von Kitas, Schulen, Kinder- und Familienhilfe-Vereinen, Stadtverwaltung und Landkreis zum Austausch und zur Fortbildung im Rahmen des MEA-Netzwerkes in Kyritz. MEA steht hier für „Mit-Ein-Ander“.

Am Dienstagnachmittag ging es im Stadtsaal des Mehrgenerationenhauses um den Themenschwerpunkt „Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen“. Dr. med. Katrin Thomas, Leiterin des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, führte in das Thema ein, dass in und nach Corona aktueller ist denn je. Vorgestellt wurden aktuelle Studien bevor sich die Netzwerk-Teilnehmer:innen in Gruppen zu ihren Erfahrungen austauschten.

Initiiert und organisiert hatte die Fortbildung Linda Pechstein, Koordinatorin für Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Kyritz. Die Kyritzer Bürgermeisterin Nora Görke erklärt: „Uns ist es wichtig, dass Kinder Jugendliche in Kyritz gesund und wohlbehalten aufwachsen, dass sie sich an den Entscheidungen beteiligen können und ihre Interessen berücksichtigt werden. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Wir investieren daher als Stadt sehr gern in Maßnahmen, die ihre Entwicklung fördern.“  

Zum Netzwerk:

Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin investiert seit Jahren in die Präventionsarbeit. Der Schwerpunkt liegt hierbei bei der Arbeit mit Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 21 Jahren im Rahmen der Gesundheitsförderung.

So hat das Amt für Familien und Soziales des Landkreises OPR von 2017 bis 2019 sehr intensiv in enger Kooperation mit der Stadt Kyritz das Modellprojekt „EBEN MEA“ (Entwicklungsförderung, Beständig in Evidenzorientierten Netzwerken Mit-Ein-Ander) begleitet. Im Anschluss wurde die Koordination über eine anteilige Personalstelle gewährleistet.          

Strategisches Ziel des Projektes EBEN MEA war die Schaffung guter Rahmenbedingungen für eine positive Persönlichkeitsentwicklung, die eine selbstbestimmte Lebensführung und gesellschaftliche Mitverantwortung allen Kindern und Jugendlichen im Sozialraum ermöglicht. Im Mittelpunkt stand der Aufbau und die Gestaltung einer Präventionskette für Kinder und Jugendliche von 0 bis 21 Jahren und damit verbunden die Betrachtung, wie die einzelnen Projekte und Maßnahmen miteinander verbunden sind und ob es Lücken oder Erweiterungsmöglichkeiten gibt. Ein weiteres Ziel war der Aufbau eines lokalen Netzwerkes, in dem alle Akteure des Sozialraumes Kyritz zusammenarbeiten. Damit sind zum einen die Akteure gemeint, die konkrete praktische Angebote umsetzen, und zum anderen Personen und Institutionen, die für die Entwicklung und Ausrichtung der Angebote sowie die Sicherung von Rahmenbedingungen und Ressourcen verantwortlich sind.

Wichtige Akteure und Beteiligte im Netzwerk sind die Kita- und Schulleitungen, Sozialarbeiter/innen, Vertreter der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit, das Netzwerk Gesunde Kinder, Schulsozialarbeit und Familienzentrum, Vertreter des Landkreises aus dem Gesundheits- und Jugendamt sowie der Stadt Kyritz.